Strahlende Kinderaugen sind Sinnbild für Glück, Gesundheit und Lebensfreude. Mit ihren Augen entdecken Kinder die Welt, nehmen mit ihr und mit uns Kontakt auf. Wir – als Ihr Kinderaugenarzt in Graz – haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Gesundheit der Augen Ihrer Kinder zu erhalten, die Entwicklung des Sehens zu fördern, und Augenerkrankungen und Augen-Fehlentwicklungen beim Kind möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Unsere Ordination im Zentrum von Graz bietet an 15 Stunden in jeder Woche spezielle Augenarzt – Kindertermine an, an denen wir uns besonders um unsere jungen und jüngsten Besucher kümmern.
Der Bereich der Augenheilkunde, der sich mit der Vorsorge, Diagnostik und Therapie von Sehstörungen und Problemen im Zusammenspiel der Augen befasst, ist die Orthoptik.
Unsere erfahrene diplomierte Orthoptistin, Frau Dipl. Orth. Beate Arnhof ist dabei ihre erste Anlaufstelle bei uns und bietet allen Kindern in unserer Ordination eine umfassende orthoptische Untersuchung und Behandlung.
Daneben bieten wir zusätzlich eine spezielle orthoptische Betreuung für erwachsene Patienten mit Augenbewegungsstörungen und Schielen nach Schlaganfällen, Unfällen und bei neurologischen Erkrankungen.
Sehen muss erlernt werden
Der Sehsinn ist bei der Geburt noch nicht vollständig ausgereift. In den ersten Lebensjahren reift mit der Entwicklung des kindlichen Gehirns auch die Sehfunktion heran. Die Sehschärfe nimmt zu und ist erst im Schulalter vollständig ausgebildet. Jede Beeinträchtigung der Augen – Sehfehler, Schielen oder organische Erkrankungen – zum Beispiel an der Augenlinse, am Sehnerven und an der Netzhaut – können diesen empfindlichen Prozess stören. Eine Förderung dieses Entwicklungsprozesses ist nur in den ersten 4 bis 6 Lebensjahren wirklich erfolgversprechend. Danach sind nur mehr minimale Verbesserungen möglich. Aus diesem Grund ist eine frühzeitige Augenuntersuchung beim Kind so entscheidend.
Die Augenuntersuchung beginnt mit einer Überprüfung des beidäugigen Sehens.
- Liegt eine Schielstellung der Augen vor?
- Bewegen sich beide Augen in alle Blickrichtungen frei und seitengleich?
- Kann Ihr Kind schon räumlich Sehen („3D“)?
- Ist die Entwicklung der Sehschärfe altersentsprechend?
- Ist die Sehschärfe seitengleich oder liegt eine Sehschwäche (Amblyopie) vor?
- Und es erfolgt ein Screening-Test auf Fehlsichtigkeit.
Dann folgt die objektive Bestimmung der Dioptrien (Skiaskopie). Dabei werden die Pupillen zunächst mit Augentropfen erweitert. Nach ca. 20 Minuten erfolgt dann die spielerische Untersuchung, bei der Ihr Kind nur auf ein Licht schauen muss. Es muss dazu nicht sprechen können. Nach der Untersuchung sieht Ihr Kind für einige Stunden vor allem in der Nähe verschwommen und wird durch Licht leichter geblendet. Eine Sonnenbrille und eine Kappe für den Heimweg sind vor allem im Sommer empfehlenswert.
Schließlich erfolgt die Untersuchung auf organische Augenerkrankungen.
- Trübungen der Hornhaut des Auges und der Augenlinse (z. Bsp. angeborener Grauer Star)
- Erkrankungen der Netzhaut, z.B. bei Frühgeburtlicheit oder Infektionen der Mutter während der Schwangerschaft.
- Erkrankungen des Sehnerven
- Fehlbildungen, Entwicklungsstörungen und kindliche Tumore der Netzhaut (Retinoblastomvorsorge)
FAQ
Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um ein Missverständnis. Zur Untersuchung bei zum Bsp. Bindehautentzündungen oder für Verlaufskontrollen, ist ein „Weittropfen“ tatsächlich oft nicht erforderlich. Auch für ein einfaches erstes Screening, für Reihenuntersuchungen in Krabbelstuben, Kindergärten und in Schulen, kann mit besonderen Geräten – ähnlich den automatischen Dioptrienbestimmungsgeräten für Erwachsene (aber auf größere Distanz) – eine erste Abschätzung einer Fehlsichtigkeit vorgenommen werden. Die Untersuchung ist aber nicht in allen Fällen verlässlich. Für eine exakte Bestimmung der Fehlsichtigkeit bei Kindern ist „das Eintropfen“ bislang ganz einfach unverzichtbar. Auch eine Untersuchung der Netzhaut auf – teils lebensbedrohliche – Erkrankungen ist ohne Pupillenerweiterung nicht möglich.
Zumindest einmal: Ja. Sowohl für die objektive Bestimmung der Dioptrien (Skiaskopie) als auch für die Untersuchung der Netzhaut Ihres Kindes ist eine Erweiterung der Pupille unerlässlich und internationaler Standard.
Nein. Die Untersuchung erfolgt spielerisch, und Ihr Kind muss dabei keine Fragen beantworten und noch nicht sprechen können.
Eine Untersuchung der Augen beim Augenarzt ist im österreichischen Mutter-Kind-Pass im 10.-14. Lebensmonat und am Ende des zweiten Lebensjahres Ihres Kindes vorgesehen (22.-26. Lebensmonat). Die erste Screening-Untersuchung kann entsprechend dem Mutter-Kind-Pass beim Kinderarzt erfolgen. Bei Auffälligkeiten an den Augen, oder beim Vorliegen von Erkrankungen, die mit einem erhöhten Risiko für Augenerkrankungen einhergehen, werden sie evtl. schon früher zur Untersuchung zu uns, Ihrem Kinderaugenarzt in Graz, überwiesen. Bei unauffälligem Befund wird eine weitere Untersuchung knapp vor Schulbeginn empfohlen.